Gruppenbild Aguas Frías Kinder im Bach Mädchen springt davon spielende Knaben Unterrichtsort mit interessiertem Kalb

Blog aus Ecuador

Wie schnell doch die Zeit vergeht

Marie, Michelle, Sina am 1. November 2017

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Mittlerweile hat der zweite Monat für uns in Ecuador begonnen und wir fühlen uns in der Sonnenschule wie zu Hause.

Dank Eriks Hilfe können wir nun auch den gasbetriebenen Backofen nutzen. Dies haben wir gleich getan und mit den Kindern blecheweise Pizza gebacken. Wie sich herausgestellt hat, backen die Kinder und Frank regelmäßig, allerdings war Pizza bislang unbekannt. Nach dem die Grundlagen (Tomatensoße, Belag, Käse) erklärt waren, ging es eifrig los und in Gruppen wurden große Bleche belegt.

Den Kindern schmeckte die Pizza so gut, dass sie mehrmals versuchten, uns weis zu machen, sie hätten noch kein Stück erhalten. Aber mittlerweile kennen wir die Tricks! Auch das den Kindern Pizza unbekannt war ist geflunkert. Ramona und Frank haben schon öfter mit den Kindern Pizza gebacken.

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Wir hatten in der letzten Woche auch eine für uns sehr schwierige Situation, die wir später zum Glück per Skype mit Frank besprechen und so seinen Rat erhalten konnten. Pipe, ein Junge der die Schule besucht und auch sonst häufig bei uns spielt, hatte einen dick angeschwollenen Arm, den er nicht mehr nutzen konnte. Nachdem wir den Arm abgetastet haben und den Jungen beim Spielen beobachtet haben, bestand für uns wenig Zweifel, dass der Arm eventuell angebrochen ist und das Kind definitiv zum Arzt muss. Leider ist der Umgang hier im Dorf etwas anders: Ein notdürftig gewickeltes Babytuch sollte als Behandlung reichen.

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Zum Glück hat uns Frank darin bestärkt, unsere Sorge mit der Familie zu besprechen und den Jungen zum Arzt nach Atacames zu begleiten, wenn keine baldige Besserung eintritt. Für uns war der Grad zwischen Einmischen und Hilfeleistung an dieser Stelle schwer einzuschätzen. Von zu Hause kennen wir es als Selbstverständlichkeit, dass verletzte Kinder zum Arzt gebracht werden.

Hier sind das große Kosten für die Familien und ein Aufwand, der eher selten betrieben wird. Gott sei Dank, hat sich alles zum Guten gewendet und der Arm heilte wieder gut ab.

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