Gruppenbild Aguas Frías Kinder mit Schwein mit Stühlen zum Bach Baby mit Schwein im Hof Mädchen springt davon

Blog aus Ecuador

Lernen, Spaß und Spiele in Súa

Frank Isfort am 29. Juni 2012

Kinder in SuaKinder in Sua

Um den Kindern in Aguas Frías einen schönen Tag am Strand zu schenken und ihnen zu zeigen, wo ich wohne, habe ich sie zu mir nach Súa eingeladen. Súa liegt 3 km südlich von Atacames, ist wesentlich ruhiger als dieses und auch ein Touristenstädtchen. Die Leute in Súa sind angenehmer als in Atacames oder Esmeraldas und hier werde ich in Ruhe gelassen. Die meisten Leute wissen, dass ich in einem Kinderprojekt arbeite und die Fischer geben mir oft mehr Fisch als normal mit, wenn ich mal wieder für Aguas Frías einkaufe.

Es war eine kurzfristige Aktion. Das Tourismus Ministerium hat eine groß angekündigte Veranstaltung angekündigt. Fast alle Fischerboote von Súa sollten umsonst Touristen mit auf das offene Meer mitnehmen um Wale zu schauen. Eine Chance für die Kinder habe ich gedacht und mit Isabel und Carmen als Begleiterin alles klar gemacht.

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Ein Pickup-Fahrer hat sich angeboten die Kinder zu einem billigeren Fahrpreis zu fahren und die Touristenanlage Chagra Ramos hat uns ein verbilligtes Mittagessen gegeben. Anita, eine Französin, die mit Lupín, dem Bob Marley von Súa, verheiratet ist, hat mit unserer Volontärin Judith dutzende von Crépes gemacht.

Kinder am Strand in Súa

Das hat alles vorzüglich geklappt, allerdings standen nur vier Boote zur Verfügung. Wie in Ecuador üblich, waren drei davon für Regierungsvertreter und Offizielle und das vierte Boot für die Freunde von denen. Die groß angekündigte freie Fahrt war mehr ein interner Betriebsausflug des Ministeriums. Sowas habe ich mir vorher schon gedacht und vorsichtshalber einen Tag vorher Lupín den Fischer überredet, für den Notfall einzuspringen. So war es dann auch und im Nachhinein war es besser so. Die Walexkursion hätte um die drei Stunden gedauert, unsere Tour nur 20 Minuten. Gerade richtig, weil einige Angsthasen dabei waren, doch toll fanden es alle! Im Meer und am Strand herum tollen, sich in den Sand eingraben und zwischen den Felsen kleine Krebse sammeln, ist für Kinder doch viel spannender.

Kinder SuaKinder Sua

So ganz ohne Unterricht konnte ich sie doch nicht lassen. Evelyn und Paúl haben mit einigen Kindern gelesen. Ich habe Mariuxi und einigen anderen Kindern den Taschenrechner erklärt und dann mit Judith die Notebooks auf den Tisch gestellt und darauf geachtet, dass auch alle mal dran kamen. Danke noch einmal an die Spender Stiegelmeier und Rodiac EDV-Systemhaus GmbH, denn damit haben wir unser Angebot erweitern können. Die Kinder haben einen solchen Spaß dabei, sind so wild darauf, dass es schwer ist allen gerecht zu werden und ich könnte locker noch 10 Computer mehr brauchen.

In Súa war es ein viel lockeres Arbeiten. Wir hatten mehr Zeit zur Verfügung und die Kinder waren mal im Wasser, kamen dann für eine halbe Stunde wieder, um dann wieder ins Wasser zu verschwinden. So hatten wir immer eine Handvoll Kinder zum arbeiten, ohne die anderen groß beschäftigen zu müssen. Da ich es aus meiner Tasche bezahlt habe, werden die Kinder wohl bis Weihnachten warten müssen, um wieder so einen schönen gelungenen Tag zu erleben. Der Strand bietet sich einfach dafür an, den Weihnachtsmann vorbei zu bitten.

Kinder in Sua
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