Karneval 2018
Frank Isfort am 26. März 2018
Unsere Kinder haben schon Tage vorher angefangen Unmengen Wasser zu verspritzen.
Obwohl es mittlerweile verboten ist, lässt sich der Brauch viel Wasser, Schaum und Mehl zu verspritzen nicht so schnell aus den Köpfen der Menschen vertreiben. In den Städten achtet die Polizei schon darauf, doch auf dem Land ticken die Uhren noch anders. Die Kinder füllen kleine Luftballons mit Wasser und bewerfen sich damit. Ich habe noch zwei große Wassertonnen gefüllt und der Wasserschlauch wurde über Stunden nicht abgedreht.
Die größten Aktivitäten waren auf der Straße vor der Sonnenschule. Da hatte keiner eine Chance den Kindern trocken zu entkommen. Ein Höhepunkt kam noch, als ich die Schaumdosen verteilt habe. Da war ein Gekreische und Gerenne, denn die Kinder haben sich gegenseitig mit Schaum besprüht. Auch die größeren Kinder haben dabei ihre Coolness vergessen. Schon Wochen vorher haben sie mich immer wieder gefragt, ob ich dieses Jahr auch wieder Schaumdosen für die Feier kaufe. Da habe ich auf die zwei Kartons im Büro gezeigt und gesagt, habe ich schon, 140 Dosen – für jedes Kind zwei. Trotzdem waren es noch zu wenig. Wie immer kamen noch Geschwister mit die auch fleißig mit sprühen wollten.
Ein weiterer Höhepunkt war den Gringo einzuschäumen und mit Wasser zu übergießen. Trotz den warmen Temperaturen kam die Zeit des Frierens. Da wurden alle meine Handtücher zum einwickeln gebraucht.
Als die Kinder weg waren kamen die jungen Mütter, die sich oft bei uns treffen. Da merkte man, dass sie auch noch Kinder waren. Mit den Babys auf dem Arm wurden die Wasserspiele der Jüngeren Kinder fortgesetzt und die Freude auf ihren Gesichtern hat sich auf meins übertragen.
